Die Flamme der Solidarität gegen alle Widerstände bewahren.
Die drastischen Kürzungen des Bundes in der Entwicklungszusammenarbeit und das abrupte Ende des Beitrags der USA zur internationalen Solidarität: Der Rückzug mit Besinnung auf eigene Interessenbreitet sich wie eine globale Pandemie aus. Zwar direkt betroffen, bleibt das CentreÉcologique Albert Schweitzer (CEAS) trotz dieses Gegenwindsjedoch zuversichtlich, dass sich seine Partner und Spender:innen weiterhin für eine solidarische, inklusive Welt einsetzen, die das Leben in all seinen Formen verteidigt.
Ende Dezember 2024 beschloss das Schweizer Parlament, die für die Entwicklungszusammenarbeit bestimmten Mittel der DEZA und des SECO um insgesamt 110 Millionen Franken zu kürzen. Im Februar 2025 kündigte die US-Regierung ihrerseits die Auflösung der für internationale Zusammenarbeit zuständigen Behörde USAID an. Diese Ankündigungen erfolgten, nachdem auch Deutschland und Frankreich drastische Kürzungen von 50% bzw. 30% angekündigt hatten.
Direkte Auswirkungen auf das CEAS
In derselben Woche, in der die Vereinigten Staaten den abrupten Rückzug ihrer Kooperationsprogramme bekannt gaben, informierte die DEZA die Schweizer NGOs offiziell über die Konsequenzen der Parlamentsbeschlüsse vom Dezember. Für das CEAS und seinen Partner, die Stiftung Biovision, bedeutet dies eine Budgetkürzung von 10,5%, obwohl ihr zukünftiges Programm für den Zeitraum 2025–28 von einem internationalen Expertengremium als „solide und gut durchdacht“ bewertet wurde. Für die Neuenburger Organisation bedeutet dies eine jährliche lineare Kürzung von 100’000 Franken, die nun aufgefangen werden muss – und dies, obwohl das Jahr bereits begonnen hat.
Die Auflösung von USAID hat für das CEAS hingegen keine direkten Auswirkungen, da keines seiner Projekte von der US-Agentur mitfinanziert wurde – im Gegensatz zu anderen Schweizer NGOs. „Indirekt jedoch wird der plötzliche Rückzug der grössten nationalen Entwicklungsagentur erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerungen haben, mit denen wir zusammenarbeiten“, erklärt Patrick Kohler, Co-Geschäftsführer des CEAS. „Darüber hinaus sind auch die kantonalen Verbände der Entwicklungszusammenarbeit, denen das CEAS in den Kantonen Neuenburg, Waadt und Genf angehört, von den Kürzungen des Bundes betroffen. Dies wird unweigerlich zu weiteren finanziellen Einbussen für unsere NGO führen. Derzeit prüfen wir die Einsparmassnahmen, die wir in Kauf nehmen müssen. Aber eines ist sicher: Das CEAS wird sein Engagement in seinen vier Einsatzländern – Burkina Faso, Senegal, Madagaskar und der Schweiz – fortsetzen.“
Unsere Werte und Ambitionen verteidigen
So besorgniserregend die aktuelle Lage auch ist, wir zählen auf die Menschen, die uns seit mehr als vier Jahrzehnten unterstützen. Mehr denn je spüren wir den starken Rückhalt von verschiedenen Menschen und unserer institutionellen Partner, die die entscheidende Bedeutung der Mission des CEAS erkannt haben. Gemeinsam sind wir überzeugt, dass wir Veränderungsprozesse mitgestalten und auf lokaler Ebene das Gedeihen inklusiver Gesellschaften und widerstandsfähiger Ökosysteme fördern können. Die Werte, die uns verbinden, müssen uns in eine bessere Zukunft führen.
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